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Auf Palmöl zu verzichten ist nicht schwer


Geschrieben von umweltblick am .

Seinen Palmölverbrauch zu reduzieren ist nicht besonders schwer. Man muss nur wissen wie. Der Vorteil ist, dass man oftmals auch seinen CO2-Fußabdruck reduziert und automatisch lokale und nationale, kleine und mittelständische Unternehmen unterstützt.

Der Einsatz von Palmöl

Zuerst muss man wissen in welchen Produkten wird Palmöl vorwiegend eingesetzt? Und warum?
Palmöl ist ein günstiges Öl. Günstiger als seine Konkurrenz und es wird seit Jahren an den Börsen gehandelt. Somit ist es als Rohstoff beliebt. In Lebensmitteln dient es als günstiger Ersatz für Sonnenblumenöl, als Geschmacksträger (Fette gelten generell als Geschmacksträger) und letztendlich als Streckungsmittel bei günstigen Lebensmitteln. Letzteres ist der Grund, warum es vorwiegend in günstigen Diskounterprodukten enthalten ist. Und hier hauptsächlich in Knabbergebäck, Süssigkeiten, wie Schokolade und Kekse, in Tiefkühlprodukten und Fertiggerichten. Leider auch in Bio-Produkten, die meist Bio-Marken der Diskounter selbst sind.

Die Umstellung

Seit 2014 ist es gesetzlich verpflichtend, dass Palmöl bei Lebensmitteln als Zutat klar gekennzeichnet wird. Somit hilft es, auf der Rückseite der Verpackung nachzulesen. Man kauft das Produkt dann einfach nicht. Konsequenz ist beim Palmölverzicht nun mal unabdingbar! Anders gestaltet sich das bei Kosmetika und Reinigungsmitteln. Hier helfen die Palmöl-Deklarationen, die Ihr auch als Einkaufshilfe herunterladen könnt.

Convenience ist zwar bequem, aber schädlich und ungesund

Der Verbraucht an Palmöl und die massive Rodung von Regenwäldern fingen an, als die Lebensmittelindustrie den Convenience-Markt etablierte. Sprich, die Regale der Supermärkte mit Fertiggerichten füllte.
Neben Palmöl werden auch andere Zusatzstoffe eingesetzt. Geschmacksverstärker, versteckte Fette, versteckter Zucker, chemische Zusätze und vieles mehr. Mit den Jahren nutzten immer mehr Menschen diese bequeme Möglichkeit, und so kam selbst kochen und backen aus der Mode.
Also lernt kochen und backen. Selber machen ist hier eins der besten Lösungen, um auf Palmöl zu verzichten. Das Internet ist voll von leckeren Rezeptseiten. Und glaubt mir, kochen und backen kann sehr inspirativ und entspannend sein. Und günstiger ist es auch. Denn so günstig, wie dargeboten sind Fertiggerichte in Wahrheit gar nicht.

Auf Vorrat zubereiten

Nicht jeder hat Zeit sich jeden Abend nach einem harten Arbeitstag in die Küche zu stellen, um zu kochen. Nun, das muss man ja nicht. Ich selbst koche oftmals mehrere Portionen und friere dann die Portionen ein. Morgens sein Abendessen aus dem Freezer genommen, muss man es sich abends nur noch warm machen. 

Gleiches gilt für Süssigkeiten. Kekse selbst backen und diese dann in Vorratsdosen – weit weg vom Fernseher – aufbewahren. Ihr werdet merken, Euer Selbstgemachtes schmeckt wesentlich besser, als der fertige Diskounter-Kram.
Ich mache sogar meine Schokolade selbst. Immer mit schlechtem Gewissen, da ich jedes Mal in den Zubereitungstopf mit den Resten falle. Das Highlight der Schokoladenzubereitung: warme und noch flüssige Schokolade. Und wer Süssigkeiten lieber fertig kauft schaut in den Einkaufsführer.

Kosmetik, Deo, Waschmittel & Reinigungsmittel

Hier wird es zugegeben etwas schwieriger. Aber es gibt super Alternativen. Ihr findet sie wo? Logisch! Im Einkaufsführer. Auch vegane Alternativen.
Ihr werdet sehen, dass die meisten Unternehmen kleine und mittelständische Unternehmen sind. Viele haben Online-Shops. Ihr unterstützt somit Firmen, die ganz anders aufgebaut sind, als die riesigen Konzerne. Sie kennen ihre Lieferketten und auch Hersteller. Letztere oftmals persönlich und legen sehr viel Wert auf Nachhaltigkeit und Umweltschutz. Man sieht bei vielen steckt neben viel Arbeit auch viel Kreativität und Liebe drin.

Und bedenkt immer: den höchsten Palmölverbrauch haben die großen Konzerne! Nicht die mittelständischen Unternehmen aus der Region oder aus dem eigenen Land.

 

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